Max Burgmeier 1881 - 1947

Carlo Mettauer

Carlo Mettauer

 

Gedanken, Fragmente, Lebensstationen, Beziehungen, Reminiszenzen

 

Liebe Ida!

Vielen Dank für die Karte, welche ich soeben mit der Post erhalten habe. Bolens gefällt es hier sehr, die Gegend ist wunderschön. Ich hoffe, doch etwa fünf Wochen bleiben zu können.

Herzliche Grüsse auch an die Kinder. Max

 

August 1925, ein Mittwochabend. Joseph Max Burgmeier, 44-jährig, Kunstmaler aus Aarau in der Schweiz. Er sitzt am Fenster seines Zimmers, No. 9, im Hotel Beau Rivage in Bandol, Departement Var.

Die Abendsonne wirft das unbeschreibliche, weiche Licht auf die karge Landschaft. Der Hafen, seine vertrauten Geräusche. Sattes Grün der Pal­mengärten kontrastiert mit den erdigen Ziegeldächern und der staubigen Promenade. Mediterrane Stimmung draussen, der Maler in Gedanken abwesend, vielleicht zu Hause, bei den kleinen Söhnen Johannes und Beat, bei seiner Frau Ida, bei seinen Sujets, dem Jura, dem Aaretal? Abgelenkt durch die hiesigen Schönheiten der Natur und der Örtlichkeit, freut er sich über die Anwesenheit seines Malerfreundes Ernest Bolens aus der fernen Heimat. 1925, Zwischenkriegszeit, eine Art von „drôle de paix“.

 

Die wichtigsten Kunstströmungen und Epochen dieses Jahrhunderts, der Kubismus, Fauvismus, Futurismus, Konstruktivismus, Expressionismus: vor dem Zweiten Weltkrieg Realität.

 


WK-Nr. 917
Kunstausstellung
Dieser Holzschnitt diente als Titel-
vignette für die Ausstellungs-
broschüren der GSMBA Sektion
Aargau der Jahre 1931 bis 1934

Auch im Aargau sind es 21 Jahre her seit der Gründung (1904) der GSMBA, der Gesellschaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architek­ten. Burgmeier gehörte mit Bolens neben anderen zu den Gründungs­mitgliedern. Er präsidierte die Gesellschaft 30 Jahre lang!

 

Bandol liegt zwischen Marseille und Toulon. Geschützt vor den Nordwin­den durch hohe bewaldete Abhänge. Bandol hat durch seine traumhafte Lage den Beinamen „Lugano der Côte dAzur erhalten. Der Quai am Hafen, von Platanen beschattet, dekoriert von Palmen, Eukalyptus und Mimosen. Inmitten dieser herrlichen Landschaft arbeitet Max Burgmeier, der Juramaler, ein Prädikat, das er zeitlebens nie gerne hören wollte. Er denkt zurück an die Zeiten vor dem Krieg, an die Anfänge der Aargauer Malerei.

 

Mitte September 1906 platzt seine Verlobung mit Marthy Fricker, für ihn ein einschneidendes Ereignis, Beweggrund vielleicht zu seinem München-Aufenthalt bei Knirr.

Schwarz, klar, düster steht das Todesdatum seiner Mutter Elise Burgmeier-Kieser, der 29. Juli 1907.

 


WK-Nr. 881
Aare mit Kettenbrücke

Es ist eine noch sehr junge Garde, die sich als Aargauische Sektion der Gesellschaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten seit kurzen Jahren zu zielbewusstem Streben zusammen­gefunden hat. Vom damaligen kurz aufflackernden Ruhm dieser Gruppe zeugen heute nur noch die zerknitterten Frachtbriefe, Speditions­nummern und verblassten Zollstempel auf der Rückseite der Bilder. Im Kunstsalon Richter, Dresden, und bei A. Gerstenberger in Chemnitz wurden Werke der Aargauer Gruppe gezeigt. Wahr­scheinlich vermittelte Cuno Amiet, Mitglied der „Brücke”, diese Kon­takte. Die beiden damals renommierten Kunsthäuser stellten seit 1905 regelmässig „Brücke"-Maler aus (Heckel, Kirchner, Schmidt-Rottluff, Müller u. a.). Erst in den späten 60er-Jahren gelang der Aarauer Gruppe „Ziegelrain ein vergleichbarer Sprung in die nationale und internationale Kunstwelt.

Diese zwei Künstlergruppen zu vergleichen, mögliche Parallelen und Unterschiede auszuwerten, wäre ein eigenes Thema.

 

Max Burgmeier entstammte einer sehr musischen Familie. Der Vater war ein national berühmter Sänger. Seine einzigartige, mitreissende Stimme war für jene Zeit ein Begriff. Selbst im Ausland kannte man den Sänger Joseph Burgmeier. Er war einer der ersten, dessen Stimme auf Platten aufgenommen und durch den damaligen Edison’schen Phonographen verbreitet wurde. Als man den Sänger Burgmeier im September 1905 zu Grabe trug, folgte seinem Sarge die ganze Stadt Aarau, so geschrieben in der Schweizerischen Musikzeitung. Seine Schwester Lisa, wohnhaft in Aarau, Zürich und Berlin, trat als geschätzte, vielbeachtete Altistin auf.

 

Der verwitterte, stark bemooste Grabstein, von Ernest Bolens besorgt, steht heute versteckt, fast vergessen an der Friedhofmauer des Rosengartens. Die Inschrift verblasst, im Laufe der Zeit unleserlich geworden, eingefasst von zwei bleichfarbigen Mädchendarstellungen in Jugendstil, reliefiert von Jonny Büchs (1878–1963).

 


Nach der Kantonsschule fand Max Burgmeier wie Bolens, Wyler

und Brunnhofer an der damaligen Malschule des Kantonalen Gewerbe­museums in Eugen Steimer (1860–1926) den verdienstvollen Lehrer und Förderer. Ein Gutachten Adolf Stäblis (1842–1901) über ihm vorgelegte Arbeiten des jungen Malers bestätigten das Talent.

 


WK-Nr. 905
Flueberg und Froburg

Der Aargau – eine der malerisch reizvollen Gegenden der Schweiz. Reich an verhaltenen landschaftlichen Bildungen und von vielgestaltigem Leben in Beleuchtung und Farbe. Kontraste vom sonnenverbrannten Juragrat zum breiten Stromland, Wälder der südlichen Höhenzüge, heiter offene Seen­landschaft mit ihrem ruhigen Wasserspiegel in der Tiefe und den Hoch­alpen als schimmernde Begrenzung. Intime Suche nach der Lücke des Glücks.

Romantisch verträumte Wiesen, waldreiche Weiten. Schöne November-morgen auf der Wasserfluh. Nebelströme. Der Kettenjura ragt als Riff aus dem milchigen Weiss. Im Süden die Mittellandhügel, sonnige, nebelfreie Gebiete im Norden des Tafeljuras. Die steigende Sonne zerfasert die Nebelschwaden, die Aare glitzert, im Süden die Alpen, im Norden der Schwarzwald.

 

Standortbestimmung. Gedanken zwischen den grossen Welten. Sta­tistisch sind die Alpen im Aargau nicht vorhanden, sie erwecken als ferner Glanz unsere Sehnsüchte. Umfeld der Aargauer Maler. Burgmeier reflektiert die Sanftheit, die allem Heroischen, Auffälligen ausweicht. Er vermeidet, irgendwo Wirkungen dramatisch zusam­menzuballen.

 

Im Sommer gelblichweisser Kalk, Mergelwege im Jura. Matten, Silber­disteln, Buchenwälder, rosafarbene Seidelbastblüten.

Im Winter silbergraue Töne. Stechpalmen kontrastieren vor dem weissen Schnee mit dem tiefblauen Himmel. Braungelbe Felsen, Föhren, krüppelige Buchen. Das Mittelland mit nassem krankem Schnee.

Die politischen Grenzen liegen künstlich über der geheimnisvollen Aar­gauer Landschaft mit ihren alten versteckten Grenzen und Marchsteinen. Aus der Zeit des Dreissigjährigen Krieges, der Untertanenzeit, der habsbur­gisch-österreichischen Zeit im Fricktal und der Helvetik. Gerade die Maler haben diese uns auferlegten Grenzen nie beachtet.

 

Neben dem verständnisvollen Interesse, das einige Männer einer längst verschwundenen Generation der Malerei entgegenbrachten, erfuhr die Kunst eine bedeutende Förderung, als im Aargau selber tüchtige Künstler heranwuchsen und nach Abschluss ihrer Wanderjahre in der engeren Heimat ihren Wohnsitz nahmen.

 

19001901 arbeitete Max Burgmeier an der Kunstgewerbeschule in München bei Maximilian Dasio und Bruno Paul. Düsseldorf und Karlsruhe waren weitere Ausbildungsstationen, die den jungen Künstler auch mit dem deutschen Expressionismus bekanntmachten. 19021903 arbeitete er im Atelier Eugène Grasset in Paris. Er fühlte sich der Malerei vor dem Impressionismus zugetan, den Malern von Barbizon, vor allem Camille Corot (17961875). Bei ihnen fand er, wonach es ihn verlangte: die Wiedergabe der Natur, wie die individuelle Stimmung sie empfindet, als malerisch poeti­sches Objekt.

Max Burgmeier verarbeitete diese, auch durch seine Studienreisen erweiterten Eindrücke und wurde, als er sich später in Aarau niederliess, zum eigentlichen Entdecker der Aare- und Juralandschaft, deren verborgenen Zauber und Lyrik er immer wieder aufspürte und festhielt.

 

Seine Malerei wurzelt im aargauisch verhaltenen Wesen. Sie kommt mit leisen Braun- und Beigetönen aus und einem stumpfen Blau, fast Grau. Die Motive entstammen der engsten Heimat (Frühe Epoche). Ab 1910 setzt seine grosse selbständige Lehrzeit ein. Hodler und Amiet sind grosse Vorbilder. Grosszügige farbkühne Werke entstehen. Er kehrt aber bald wieder zur behutsam gezeichneten, verhaltenen Weichheit zurück.

Die Bilder vor 1925 haben andere Farben als das Spätwerk. Die Aussagekraft dynamisch, lichtdurchflutet, offen, inspiriert. Die Palette

hellt sich auf, und sie erreicht in Landschaften, Stilleben und Portraits eine heitere Farbigkeit.

Die Landschaft, aber auch die darin lebenden Menschen haben dem Künstler die Grenzen gezogen und damit die Massstäbe gesetzt. Die frühen mediterranen Motive sind landschaftsadäquat, die Nostal­gieerinnerungen, übertragen auf Leinwand, sind „argovisiert.

 

Ab den 30er-Jahren findet er seinen ausgewogenen harmonischen Malstil. Zahlreiche Bergreisen und Auslandaufenthalte tragen zur stetigen gradlinigen Entwicklung bei. Es gibt keine grossen Ent­täuschungen und Unterbrüche in seinem Werk. Seine wiederkehrenden Sommer- und Winteraufenthalte in den Bergen, in Sedrun, Bivio, Valbella, Wiesen und Lenzerheide bringen von 1912 bis zu seinem Tode im Jahr 1947 eindrucksvolle Landschaften hervor. Es entstehen Ölbilder, intime Aquarelle, ungewöhnliche, expressive, fast abstrakte Holzschnitte.

 

Neben der Landschaftsmalerei entwickelt sich Burgmeier zum Meister des Stillebens und der Portraitmalerei.

Burgmeier arbeitet infolge schwerer wirtschaftlicher Verhältnisse nach dem Ersten Weltkrieg als Fassadenmaler. Er gestaltet den Eingang des alten Aarauerhofes (Hotel Gerber Terminus). 1924 malt er mit Bolens das Büh­nenbild für das Eidgenössische Schützenfest in Aarau und 1932 das Bühnenbild für das Eidgenössische Jubiläumsturnfest in Aarau, zusammen mit Eugen Maurer.


Ernest Bolens (1881 – 1959)
Plakatentwurf zur Ausstellung 1912 im
Kunstsalon Wolfsberg in Zürich


WK-Nr. 942
Zeglingen

Am 10.4.1937 heiratet er Bertha Lina Buser (1895–1985), die Tochter des Bäckermeisters Emil Buser. Dieser übernahm bei der Aargauer Maler-Ausstellung 1906 im Römerbad in Zofingen die Fuhre mit Ross und Wagen, um die Gemälde zu transpor­tieren. Festgehalten ist diese Szene als Persi­flage auf dem Plakatentwurf von Ernest Bolens, das als grosses, farbiges Plakat für die Ausstellung vom 19.5. bis 16.6.1912 im Kunstsalon Wolfs­berg in Zürich bekannt ist. Von links nach rechts sieht man Jakob Wyss, Max Burgmeier, Otto Wyler, Otto Ernst, Ernest Bolens, Adolf Weibel.

 

Die regelmässigen Eintragungen im Gästebuch des Gasthauses Rössli in Zeglingen, vertraute Autographen der Aargauer Künstler, ergänzt von Sammlern, dem Verleger Remigius Sauerländer, dem Seminar­direktor Arthur Frey (1879–1959) und Freunden. Diese zur Begeg­nungsstätte gewordene Örtlichkeit im Verborgenen der Juralandschaft, im Kanton Baselland gelegen, initiiert von Otto Ernst: Irgendwann in den späten 30er-Jahren hat dieser die Aargauer Maler herbeigeholt. Max Burgmeier erreicht die Wirtschaft von seinem Haus aus. Er geht den Schanzrain hinunter, durch den Aarauer Schachen über den Süffelsteg, entlang dem Kanal, der französisch geprägten Anlage vom Ende des vorletzten Jahrhunderts. Schattenspendende Pappeln, in regelmässigen Abständen eingepflanzt, zeigen den Verlauf des Wassers an. In entgegengesetzter Richtung, bei der Erzbach­einmündung hinauf, beim Bärenloch rechts, bei der Schmitte in Niedererlinsbach entlang der Kantonsgrenze Richtung Ober­erlinsbach, von dort hinauf zum Laurenzenbad. Vor ihm steht die imposante Silhouette der Ramsfluh (WK Nr. 8) mit den Feldspat­brüchen. Links steil hinauf, auf der alten Barmelweidstrasse; das graue Sanatoriumauto fährt bis in die 70er-Jahre. Würzige, gesunde Luft, gesundmachendes Klima, Heilstätte, morbider Zufluchtsort. Bei der grossen Kurve zweigt der Weg ab zur Beguttenalp, dem Aarauer Ferienheim der Jugend, gespendet vom alten Zementfabrikanten Rudolf Friedrich Zurlinden (18511932), als Erholungsheim, als Rekonvaleszenzstation für die unterernährten Kinder des ersten Weltkrieges und der Kriesenjahre. Beim Sanatorium vorbei erreicht er rasch die Schafmatt mit der Naturfreundehütte. Rigi­atmosphäre, Schweizer Fahne am Holzmast, Aussicht in die Alpen, satte Jurawiesen, unterhalb des höchsten Aargauer Juraberges, der Geissfluh, 963 m. ü. M. Der Weg führt über Matten, der Blick öffnet sich gegen das Fricktal und das Baselbiet. Kirschbäume im Frühling, rosa Töne auf der Palette, Abstufungen, Versuche. Weiter geht es durch den dunklen, feuchten Wald.


Werbemarke der Kunstanstalt
J. C. Müller in Zürich nach dem
Gemälde WK-Nr. 62

Romantische Malerei des 19. Jahrhunderts, Calame’sche Stimmung. Der Weg führt direkt ins Dorf Zeglingen. Dort sitzt man in der alten, einfachen Gaststube der Familie Bider, im Rössli. Forelle blau oder gebacken aus dem eigenen Bach ist die Spezialität des Hauses und traditionelles Gericht der Maler, Bildhauer, Dichter.

 

Max Burgmeiers Namenszug erscheint selten in den Gastbüchern. Felix Hoffmann, der Aarauer Zeichner und Illustrator mit seinem Verleger Remigius Sauerländer. Otto Ernst, Grafiker bei Trüb und Maler. Hans Eric Fischer, Vertreter der jüngeren Generation. Otto Wyler, Aargauer Maler mit nationaler Ausstrahlung. Eduard Spörri und Ernst Suter als Bildhauer, Guido Fischer, Konservator der Aargauischen Kunstsammlung und Maler. Hans Steiner, Aquarellist subtiler Seenlandschaften. Eugen Maurer, Seetal-Maler. Fritz Brunnhofer, Graphiker. Ernest Bolens, der expressive Vertreter der Aargauer Gruppe mit Basler Wohnsitz. Von Basel brachte er Jacques Düblin und Otto Plattner mit. Der Dichter Arthur Frey, Direktor des Seminars Wettingen. Max Burgmeier ist schriftlich am 8.8.1943 und 13.8.1944 verewigt.

Die Unterschriften in den Büchern wandeln sich, Veränderungen, einige werden zittrig oder verschwinden ganz, neue kommen dazu, Guignard 1954. Malerzusammenkunft an Pfingsten, 17. Mai 1948. Zeglinger Fastnacht, Bärzelistag 1956: Es ist auch diesmal schön wie immer, wenn man mit Ernst Bolens zusammen ist. 50 Jahre Sektion Aargau GSMBA 1954, „Loh-Kuss"-Einweihung am 21. März 1954: Zeichnung von Bolens. Aperitif, Frühlingsanfang.

1950 Trudi und Max Holliger.

Luftlinien-Distanz: Aarau Seengen wie Aarau Zeglingen, ca. 13 km.

 

An den Sektionsversammlungen in Zeglingen und Seengen spielt Max Burgmeier Mozartstücke auf seiner Geige.

 


WK-Nr. 928
Selbstportrait II

Gertrud Holliger, die über 90-jährige Wirtin des Gasthauses „Holliger Sämi” in Seengen, das leider anfangs der 1990er-Jahre einem Brand zum Opfer gefallen ist, erinnert sich noch heute gut an jene Zeit und beschreibt mit erzählenden, einfachen, klaren Worten Ereignisse und Episoden. Sie lässt Namen, Stimmungen, Geschehnisse Revue passieren. Seit den 20er-Jahren ist ihr nichts entgangen, was für den Aargau und eben auch für diese Künstler der ersten Generation wichtig gewesen wäre. Sie sitzt am runden Biedermeiertisch auf einer schlichten Stabelle neben dem grünen Kachelofen, Modell für eines der trefflichen Burgmeier-Portraits. Ein regelmässiger Gast ist Niklaus Meienberg gewesen.

In seinem Buch „Die Welt als Wille und Wahn” beschreibt er das Landgut Ulrich Willes in Feldmeilen. Dorthin hat Max Burgmeier 1912 (Kaisermanöver) und 1913 unzählige Postkarten an Frau Ida Scheller, seine Verlobte, geschickt.

22.2.1913, Ich sende Dir jeden Tag eine carte! Sie, seine erste Gattin, ist 1928 verstorben.

 

1933 bemalt Burgmeier den Salmen in Aarau, zusammen mit Eugen Maurer und Guido Fischer.

Zahlreiche Reisen führen ihn und seine Frau Bertha nach Sorrent, Castel Gandolfo, St. Triphon, Weissbad usw.

 

1946 verschlechtert sich sein Gesundheitszustand. Er bangt vor dem Nachlassen seiner Kraft. Er verschweigt seine Sorge. Die Krankheit ver­zehrt seinen Lebenswillen. Das Lebenswerk Max Burgmeiers ist mit den Sedruner Bildern von 1945 abgeschlossen. Er stirbt am 15. Januar 1947.